2:0 Derbysieg des CSP Fördertechnik Team in Ternitz

By
Updated: Oktober 5, 2025

Zwei Spiele, vier Punkte – der SC Eurotor Neunkirchen lieferte in der SHS Fassadenprofi Arena einen runden Fußballnachmittag ab. Erst die Reserve, dann die Kampfmannschaft: ein 1:1 zum Auftakt, ein 2:0 als Schlusspunkt – und beides mit klarer Handschrift.

Consolv U23

Das ersatzgeschwächte CONSOLV-Team von Trainer Josef Tomaj tat sich gegen griffige Ternitzer zunächst schwer. Ein Traumfreistoß von Ayhan Atabinen schlug in Minute 26 genau ins linke Kreuzeck – 1:0. Zur Pause lag Neunkirchen zurück, auch weil die letzte Präzision im eigenen Spielaufbau fehlte, während Andre Kaimer hinter der Viererkette Ruhe ausstrahlte.
Nach dem Seitenwechsel schob der SCN die Linie höher, gewann mehr zweite Bälle und kombinierte mit deutlich mehr Wucht. Die schönste Aktion: über mehrere Stationen löst sich Neunkirchen am Flügel, Moritz Tiziani legt mustergültig quer, Patrick Kirner braucht in der 62. nur noch den Fuß hinzuhalten – 1:1. In der Schlussphase wirkten die Gäste körperlich frischer; die Einwechslungen von Hassan Abukar, Serhan Korkmaz und Patrick Sonnleitner hielten das Tempo hoch. Der Siegtreffer blieb aus, der Auswärtspunkt vor rund 50 Zuschauern steht dennoch für Stabilität und Moral.

CSP Kampfmannschaft

Im Anschluss übernahm die CSP Fördertechnik-Elf von Cosmin Petelean – und setzte vor 165 Fans früh Akzente. Lukas-Stefan Weber tankte sich links durch, ließ vier Ternitzer stehen, die Latte verhinderte in Minute 28 die Führung; dazu parierte der starke Heimkeeper Niklas Baumgartner mehrere Abschlüsse. Auf der Gegenseite hielt Joso Kobas Neunkirchen mit einer prächtigen Elferabwehr im Spiel – ein Moment, der der Partie die Richtung gab.
Nach der Pause reifte der Auftritt weiter, die Struktur stand, und in der Schlussviertelstunde entschied Marcus Poliak die Begegnung: erst der eroberte zweite Ball am Sechzehner zum 0:1 (76.), fünf Minuten später eine ähnlich dynamische Aktion über rechts zum 0:2 (81.). Späte Wechsel – Oliver Dörfler, Murat Karaaslan und Patrick Kirner – brachten frische Beine und Ruhe bis zum Abpfiff.

Dass Neunkirchen diesen Doppelschlag in Ternitz so abgeklärt setzte, wiegt umso schwerer, weil mit Kapitän Marcel Weinzettel, Timo Etlinger und dem zuletzt starken Hakan Neziri drei Führungsspieler fehlten. Die Balance passt: vorne Effizienz, hinten Verlässlichkeit – zum zweiten Mal blieb die Null stehen. Mit diesem Mix aus Kompaktheit und Tempo geht der SCN selbstbewusst in die Derby-Woche und will am Freitag gegen Gloggnitz den Kurs bestätigen.