CSP Fördertechnik – Neunkirchen verliert Spiel unverdient in Wiesmath

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Updated: Oktober 16, 2023
Ein couragiert auftretendes Neunkirchen schwächt sich mit einer unnötigen Gelb-Roten Karte selbst und unterliegt den Gelb-Blauen denkbar knapp mit 2:3.
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Wiesmath – Neunkirchen 3:2 (1:2). Nach der 0:2-Niederlage von Pitten in Weissenbach war die Devise für die Fleck-Elf vor heimischer Kulisse gegen die Bezirkshauptstädter klar: Mit einem Dreier würden die Gelb-Blauen die Tabellenführung übernehmen. Doch die Wiesmather sollten gewarnt sein: Neunkirchen remisierte am vergangenen Spieltag zuhause gegen Weissenbach.

Dunai und Talabér drehen auf

Überraschend durften die Schwarz-Weißen als Erstes jubeln. Neunkirchen-Stürmer Andras Dunai startete in die Tiefe, ein perfektes Zuspiel fand den ungarischen Angreifer, der das Leder im Eins-gegen-Eins mit Wiesmath-Torhüter Michael Sanz im Tor unterbrachte. In Minute 19 schlugen die Hausherren in Person von Youngster Jan Reisner zurück. Ein Freistoß wurde schnell abgespielt und von der Seite ins Zentrum gebracht, wo Reisner den Ball ins lange Eck zirkelte. Doch die Goger-Elf schockte die Wiesmather in Minute 32 erneut. Nach einem Standard konnten die Gelb-Blauen das Spielgerät nicht entscheidend klären, Attila Talabér schoss den Ball platziert in die Ecke zur Pausenführung.

Eine dumme Rote mit Folgen

Wiesmath lief zu Beginn des zweiten Durchgangs aggressiv an, wollte schnell zum Ausgleich kommen. Die kritischen ersten Minuten überstanden die Neunkirchner, ehe sie sich selbst schwächten. Der bereits gelbverwarnte Gabriel Bilbija ließ seinem Unmut, nachdem er den Ball vor dem Out nicht mehr retten konnte, freien Lauf. Er kickte den Ball vor dem heraneilenden Wiesmather weg, der Unparteiische, Erdem Erdil, stellte Bilbija vom Platz. Folglich wurde es für die Schwarz-Weißen schwer, dem Druck standzuhalten. Die Goger-Elf verlor den Ball im Spielaufbau, das Heimteam schaltete blitzschnell um, Legionär Balazs Koszö bugsierte den Ball zum 2:2 nach 76 Minuten ins Tor. In Minute 86 avancierte Jungtalent Jan Reisner zum Matchwinner – er zog von der Seite in den Strafraum und schoss das Leder wuchtig in die Maschen zum 3:2. Die Wiesmather Fans hielten in der letzten Aktion des Spiels noch einmal den Atem an: Ein Freistoß von Talabér prallte an die Stange und hinaus. Danach war klar, dass die Fleck-Elf auf die Eins hochklettert.

Stimmen zum Spiel

Neunkirchen-Trainer Jürgen Goger: „Für mich ist das alles sehr frustrierend, weil wir jedes Mal mit den Guten mithalten, aber das Quäntchen Glück fehlt. Aus meiner Sicht wäre ein Punkt gerecht gewesen, ohne die Rote hätten wir sogar um den Sieg mitgespielt.“

Wiesmath-Coach Peggy Fleck: „Mit der ersten Hälfte war ich überhaupt nicht zufrieden, aber zweite Halbzeit haben wir Mentalität bewiesen und den Lauf fortgesetzt.“

Statistik:

Wiesmath – Neunkirchen 3:2 (1:2).

Torfolge: 0:1 (15.) Dunai, 1:1 (19.) Jan Reisner, 1:2 (32.) Talabér, 2:2 (76.) Koszö, 3:2 (86.) Jan Reisner.

Gelbe Karten: Manuel Schwarz (66. Foul), Daniel Reisner (56. Unsportlichkeit); Weinzettl (84. Foul), Bayram (88. Foul), Talabér (68. Unsportlichkeit), Bilbija (28. Foul).

Gelb-Rote Karten: ; Bilbija (65. Unsportlichkeit).

Wiesmath: Sanz; Tasic, Koszö, Manuel Schwarz II, Daniel Reisner (81. Wagner); Senft (HZ. Hafenscher), Stieber, Maximilian Handler (81. Manuel Schwrz I), Johannes Handler; Jan Reisner, Josef Schwarz (90. Kornfeld);

Neunkirchen: Pröll; Dörfler (73. Kaplan), Talabér, Bilbija, Weinzettl; Kampitsch (80. Slukan), Mesanovic, Hasi, Hartl (73. Bayram), Schanner; Dunai;

151 Zuschauer, Schiedsrichter: Erdem Erdil.