SC-SOMMERGESPRÄCH mit Schriftführer Gerhard Klambauer

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Updated: Juli 31, 2016

Heute führen wir unser Sommergespräch mit Schriftführer Gerhard Klambauer.

SC:

Lieber Gerhard, nach dem wirtschaftlichen und sportlichen Exodus der vergangenen Jahre, dem Einstieg von Eurotor und der Neungründung des Vorstandes im Juli 2014 hat sich viel verändert. Wie sieht dein Resümee der letzten 2 Jahre aus ?

Klambauer:

Nach dem Konkurs bzw. Ausgleichsverfahren – wo sich führende Funktionäre zur Abgeltung der Schulden aus privater Tasche beteiligt haben – war es naturgemäß schwer, mit sehr geringer finanzieller Basis einen erfolgreichen Sportbetrieb aufrecht zu halten. Ich möchte aber trotz allem festhalten, dass in vergangenen Zeiten große sportliche Erfolge – 2. Landesliga – aufzuweisen waren.  Durch so einen Schlag ins Gesicht war es aber sehr schwer, die notwendige Motivation aufrecht zu halten. In dieser für den Traditionsverein recht kritischen Phase  kam ein Mann zum Klub, der mit seiner Euphorie,  mit seinem Engagement und seinem unbändigen Einsatz eigentlich für eine  neue Zeitrechnung in der Vereinschronik sorgte bzw. sorgt. Er konnte doch einige altgediente Funktionäre  zum Weitermachen bewegen, vor allem aber viele neue Funktionäre gewinnen. Sodass man derzeit durchaus von einem mehr als intakten Vereinsleben sprechen kann.  Herzlichen Dank an Euch – Dieter und Gattin Maria.

SC:

Du bist ein Urgestein beim SC, und ich glaube fast 40 Jahre dabei. Was sind die größten Unterschiede des neuen Vorstandes zu den Protagonisten vor 2014 ?

Klambauer:

Siehe eigentlich schon Punkt 1.  Ein Mann an der Spitze, voller Tatendrang, Zielen mit einem riesigen Herz für die Kinder und  Jugendlichen.

SC:

Nachdem wir wieder 12 Teams im Verein haben, die Jugend wieder auf Schiene gebracht haben, wollen wir heuer in der Saison 2016/17 die KM wieder nach vorne bringen. Wie siehst du diese Entwicklung  ?

Klambauer:

Trotz dieser tollen Entwicklung – vor allem im Nachwuchsbereich, aber auch Damen- und Oldie-Mannschaft  – ist und bleibt die Kampfmannschaft das Aushängeschild in der Öffentlichkeit. Ich denke wir sind aber auf sehr gutem Weg.

SC: Was hältst du von den Patenschaften aller 12 Teams ?

Klambauer:

Eine ausgezeichnete Sache, dass so viele Neunkirchner Firmen uns bei unseren Zielen, vor allem beim Aufbau eines umfangreichen Nachwuchsbetriebes so großartig unterstützen. Vielen Dank!

SC:

13 Spieler weg, 11 Neuzugänge, von 90% Ausländeranteil zu 70% regionalen Spielern. Geht diese Reise weiter so ?

Klambauer:

Die Verpflichtung von Spielern aus der Umgebung ist natürlich zu begrüßen und nach Möglichkeit fortzusetzen. Aber aus Erfahrung weiß man ja, dass dies auch nicht immer einfach ist. Es sollte aber in Zukunft durch diese Entwicklung attraktiver sein, zum SC Eurotor Neunkirchen zu wechseln.

SC:

Ein Team zu werden wird die größte Herausforderung für Spielertrainer Atabinen. Wie können ihn wir hier unterstützten ?

Klambauer:

Dies ist in sehr hohem Maße die Verantwortung des Spielertrainers bzw. der beiden Sektionsleiter. Ich bin aber überzeugt, dass „Ata“ – der mich bei seinen Vorstellungsgesprächen sehr positiv beeindruckt hat –das schaffen wird. Dazu wünsche ich ihm, und den beiden Sektionsleitern Erich Baumgartner und Jürgen Reichl, die erfreulicherweise während den sportlich katastrophalen Zeiten nie aufgegeben haben,  alles Gute!  Dem Vorstand bleiben in dieser Causa eher wenig Möglichkeiten. Es sei denn, Unstimmigkeiten treten zu Tage, dann ist rasches, energisches Handeln vom Präsidenten und Obmann mit seinem Vorstand von Nöten.

SC: Was liegt dir für die Zukunft des Clubs am meisten am Herzen ?

Klambauer:

Dass die Aufbruchsstimmung, die gute Kameradschaft aufrecht bleibt und vor allem der erfolgreiche Weg in der Nachwuchsbetreuung weiter gegangen wird.

SC: Auf welchen Positionen könnte wir im Vorstand noch Unterstützung benötigen ?

Klambauer:

Zur Entlastung des Präsidenten und Obmannes in seiner Doppelfunktion wäre es natürlich schön und hilfreich, einen Obmann zu finden. Die Unterstützung von Präsident Leeb und Vize-Obmann Günther Pallauf ist ihm sicher. Generell kann man nie genug Funktionäre haben, speziell  Nachwuchsbetreuer.

SC:

Wir versuchen gerade mit der Gemeinde den erarbeiteten 3 Punkte Plan um zu setzten. 2016 bereits erfolgte Platzsanierung, 2017 Flutlichtbau am Hauptfeld und 2018 Tribünenbau westseitig. Wie können wir deiner Meinung dieses wieder positive hergestellte Gesprächsklima mit der Gemeinde noch mehr intensivieren und noch mehr verbessern ?

Klambauer:

Ich finde das Verhältnis durchaus positiv. Es gibt immer eine offene Gesprächsbasis. Erfreulich das Zusammenwirken nahezu aller politischen Parteien. Man  muss aber  verstehen, dass Neunkirchen eine Abgangsgemeinde ist und daher seitens der Landesregierung zum Teil die Hände gebunden sind. Ich erhoffe mir aber, dass die wertvolle Arbeit des SC – immerhin finden rund 120 Jugendliche im Verein eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung – nach Möglichkeit seitens der Gemeindevertreter gewürdigt wird und unsere durchaus anspruchsvollen Ziele  gemeinsam zu verwirklichen sind.

SC: Was kann man intern noch verbessern ?

Klambauer:

Nun ja, Verbesserungen sind  immer möglich und erstrebenswert.  Nur sollten wir bedenken,  dass wir in den letzten Jahren  doch einiges vorangebracht haben und wir alle nur ehrenamtlich tätig sind. Wir können durchaus positiv bilanzieren. Aber einige Punkte fallen mir spontan ein: Intensivere Mitgliederwerbung und –Betreuung, Lukrieren von weiteren Nachwuchsbetreuern, etwas mehr Termintreue und Disziplin bei den Vorstandssitzungen.

SC: Deine Ziele für den SC ?

Klambauer:

Aufrechterhalten der Anzahl der Nachwuchsmannschaften und das Erreichen konstanterer und spielstärkerer Leistungen.  Und natürlich den Aufstieg der Kampfmannschaft in die 1. Klasse und sich dort ständig im Spitzenfeld zu etablieren. Den SC wieder wie vor zig-Jahren gesellschaftsfähiger  und als Treffpunkt für die Neunkirchner attraktiv zu machen und zweihundert  Besucher/innen auf der Städtischen Sportanlage begrüßen zu können.

SC: Wo siehst du dich und den Club  in 5 Jahren ?

Klambauer:

Falls ich nicht abgewählt werde,  weiterhin als Schriftführer  im 43. „Dienstjahr“  und als Pensionist mit hoffentlich mehr Zeit für den Verein.

Nie wieder 2. Klasse………

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WORDRAP

Mein Lieblingsverein außerhalb von Neunkirchen ist… SK Rapid Wien – Schalke 04

Pro Woche trainiere ich….Ich mache täglich konstant Morgengymnastik, fahre fallweise Rad und gehe Nordic-walken.

Urlaub ist für mich…Vorfreude, Tapetenwechsel, Entspannung, Neues erkunden.

Meine Frau liebt an mir… Natürlich „alles“ – aber im Ernst – bitte Susi fragen.

Das würde ich nie tun… Angeberisch und egoistisch sein.

3 Dinge für die einsame Insel… Eine immer wieder gestellte, aber aus meiner Sicht entbehrliche Frage.
Aber bitte:  Meine Lebenspartnerin – irgendwer muss mich ja verwöhnen,  ärztliche Betreuung und Musik von Hubert von Goisern.

Ich liebe…Meine Familie, meine zahlreichen Freunde und mein/unser schönes Leben in Österreich.

Wenn ich nochmal von vorne anfangen würde… Da ich sehr zufrieden bin, würde ich vieles ähnlich machen. Nur nicht ewig mit den Kilos kämpfen müssen.

Meine letzten Worte sollen sein… „Eigentlich hot´s eh passt – pfiat eich“ –„Jun. (Spitzname für meinen Sohn Florian) moch´s guat“

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