STELLUNGNAHME ZUM MEDIALEN VORWURF

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Updated: Januar 6, 2016

Als Präsident des SC Eurotor-Neunkirchen möchte ich hiermit Stellung zum unten genannten Vorwurf nehmen. Würde ich nämlich diesen Bericht über einen anderen Vereins-Boss in dieser Form – als interessierter, sportbegeisterter Leser, mit Hintergrundwissen über all deren dargelegten, sportlichen Visionen – lesen, müsste ich leider feststellen, das nun nach mehr als 2 Jahren dargestellter Pionierarbeit für ein Jugendprojekt, vielleicht alles nur ein PR-Gag war und diese Ziele für mich als interessierter Sportfan nun in riesigen Blasen zerplatzen. Mir ist ganz klar das ich mit unserem Projekt als Reizfigur polarisiere und ich weiß auch das auf einen Gönner mehr als 100 Neider treffen, aber ich habe in den letzten 20 Jahren meiner beruflichen Entwicklung damit um zu gehen gelernt und lasse mir das mit meinem Vorstand hart erarbeitete nicht so stehen, aber der Reihe nach.

1.) Ja, es stimmt, ich habe mich zu den 2 Kroaten überreden lassen. Ich kenne aber keinen 2. Obmann der unter diesen Umständen diesen Transfer nicht unterschrieben hätte. In unserem jährlich ausgearbeiteten Budget war kein Platz für zusätzliche Legionäre und somit war das Thema für mich vom Tisch. Plötzlich trat ein SC-naher Freund an mich heran und bat mich, das er diese zwei 19-jährigen finanziell übernehme. Er meinte auf unsere unermüdliche Jugendarbeit angesprochen, das hier die erfolglose KM mit deren sportlichen Schieflage das ganze Projekt gefährden könnte und er mit diesem Beitrag sportlichen Erfolg beisteuern könne. Noch dazu sind das keine ausgeleierten, über den Zenit spielenden, noch einmal nach Geld suchenden Legionäre, sondern 2 junge Talente, die uns helfen könnten und wir vielleicht nach positiver Entwicklung gegen junge, sich ebenfalls entwicklungsgierigen Einheimischen tauschen könnten. Diese jungen Talente, haben in deren Heimat in Landesauswahlen gespielt, sehen dort keine sportliche Zukunft und  wollen in Österreich Karriere machen und uns als Sprungbrett nach „Mehr“ nutzen. Mir persönlich wäre auch lieber, ich hätte zwei 19 jährige, regionale Österreicher, aber leider hat der vorige Vorstand ein gutes Loch von mehr als 10 Jahren aufgerissen, und ich kann mir die Spieler nicht aus dem Ärmel zaubern, um das einzige, gesteckte Ziel vom Vorstand zu erreichen, nämlich ERFOLG. Und freiwillig kommt kein 19 jähriges, einheimisches Talent nach Neunkirchen, dafür wurde in der Zeit vor unseren Visionen gesorgt. Die beiden kosten dem Verein also 0 Cent und müssen noch dazu in der Jugendaufbauarbeit helfen, wo sie ja dringend gebraucht werden. Unter anderen Voraussetzungen wäre dieser Transfer so nie zu Stande gekommen, das wissen alle in Neunkirchen.

2.) Der neue Spielertrainer hat ganz klar die Vorgabe bekommen, ein Team rund um 5 junge, aus dem eigenen Nachwuchs kommende 17-19 jährige zu formen, um hier regionale Authentität zu erzielen. Diese jungen Neunkirchen werden wir in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit präsentieren. Ja, richtig, 5 sind zu wenig, aber wir haben nun mal nicht mehr und ich werde keinen Cent ausgeben hier Spieler zu kaufen, denn dann würde alles wieder auf den Rücken unserer Kinder fallen und es wäre wieder kein Geld für deren sportliche Entwicklung vorhanden.

3.) Wenn wir nicht jetzt schon nach  neuen Spielern trachten, werden wir uns nächste Saison mit angrenzender Wahrscheinlichkeit wieder im Keller der 2. Klasse Wechsel wiedersehen, und das werden wir mit all uns zur Verfügung stehenden Kräften abwenden, den Neunkirchen wird auch im Sommer für die meisten Einheimischen Spieler NOCH nicht interessant sein. Und genau auch dass, ist ein  Ziel des gesamten Vorstand, wieder interessant zu werden. Leider wird dies mit dem derzeitigen, qualitativen Kader nicht möglich sein, deshalb haben wir uns für den eben genannten Weg entschlossen.

Ich kann leider nicht sagen das ich missverstanden wurde, da ich nicht einmal gefragt wurde, zum Thema Stellung zu nehmen. Ich hoffe nun einigermaßen die gestellte „Sinnesfrage “ hiermit beantwortet zu haben und kann nur alle Medien, Politiker und andere wichtigen Meinungsbildner bitten, uns nicht gleich wegen eines Transfers in der Luft zu zerreisen, somit das ganze Projekt teilweise in Frage zu stellen und gemeinsam in der Kommunikation, an der Zukunft des von vielen bereits totgesagten SC-Neunkirchen, weiter zu arbeiten. Bedanken möchte ich mich jedoch auch bei den Medien über die vielen positiven Berichte im vergangenen Jahr. Auch wir sind nur Menschen und machen Fehler, sind für jede konstruktive Kritik aufnahmebereit, werden uns auch in Zukunft von unserem Weg nicht abbringen lassen, um das zentrierte, nie aus den Augen verlierende Ziel, nämlich ERFOLG in der Synergie mit Jugendlichen zu erreichen. Hier wird es niemals Kompromisse geben.

Präsident

Dieter Leeb